Schuppen haben verschiedene Ursachen. Der häufigste Grund ist eine außer Balance geratene Schutzbarriere der Kopfhaut. Ist diese irritiert, fängt sie z.B. an zu jucken oder sogar zu schmerzen. Die Folge sind dann häufig trockene oder fettige Schuppen (die einen rieseln vom Kopf, die anderen kleben am Haaransatz).
Doch was können wir tun, um Schuppen vorzubeugen? Mit diesen simplen Tipps kannst du deine Kopfhaut unterstützen und einen gesunden Nährboden für deine Haare schaffen.
Wenn deine Schuppen medizinische Gründe haben oder über einen längeren Zeitraum nicht verschwinden, lasse dich bitte ärztlich beraten.
1. Achte auf ein mildes Shampoo
Einfach gesagt: je weniger du in die natürlichen Prozesse deiner Kopfhaut eingreifst, umso weniger irritierst du sie auch. Anders als beim Conditioner oder bei einer Haarmaske, sollte es beim Shampoo in erster Linie um die Bedürfnisse deiner Kopfhaut und nicht die deiner Haare gehen. Achte also darauf, dass du ein mildes Shampoo benutzt, das keine aggressiven Tenside enthält, damit die Hautbarriere nicht angegriffen wird. Benutze am besten ein Shampoo für sensible Kopfhaut. Außerdem sollte es einen an die Kopfhaut angepassten pH-Wert haben (die Kopfhaut hat einen anderen pH-Wert, als die Haut). Auch bei Stylingprodukten solltest du vorsichtig vorgehen, bzw. schauen, dass diese nicht mit der Kopfhaut in Berührung kommen. Wenn du eine sehr empfindliche Kopfhaut hast, macht es Sinn zu überlegen, welche Produkte du wirklich brauchst und auf welche du vielleicht auch verzichten kannst.
2. Haare nicht zu heiß waschen oder föhnen
Hitze kann die natürlichen Öle auf der Kopfhaut entfernen und zu Trockenheit führen, was Juckreiz, Schuppenbildung oder Reizungen zur Folge haben kann. Am besten wäschst du deine Haare mit lauwarmem Wasser und auch der Föhn sollte nur auf mittlerer oder niedriger Stufe verwendet werden, um die Kopfhaut zu schonen. Kleiner Tipp: Schon mal vom „kalten Guss“ gehört? Nach jeder Haarwäsche kannst du deine Haare kalt abspülen. Das schließt die Schuppenschicht und bringt die Haare zum Glänzen!
3. Bürsten, Kissen, Mützen…
Achte bei der Wahl deiner Bürste darauf, dass die Enden der Borsten rund und heil sind und überprüfe dies hin und wieder. Wenn Borsten kaputt sind und anfangen zu kratzen, kann dies die Kopfhaut irritieren oder verletzen und sie wird durchdringlich für Bakterien. Auch solltest du deine Bürste regelmäßig reinigen. Dazu entfernst du zunächst alle Haare und wäscht sie dann mit warmem Wasser und Seife (mit Hilfe einer Nagelbürste zum Beispiel). So wird deine Bürste regelmäßig von alten Schuppen, Schmutz, Talg oder Styling Rückständen befreit. Auch solltest du nicht deine Bürste mit Freund:innen teilen, denn auch so können Pilze oder Bakterien übertragen werden.
Gleiches gilt übrigens für Mützen und Kissen. Auch diese gerne öfter waschen und auf weiches Material achten, das die Kopfhaut nicht irritiert. Kratzende Wolle beispielsweise mag empfindliche Kopfhaut gar nicht, Seidenkissen umso mehr!